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Der Friedhof Père Lachaise

Der Cimetière du Père-Lachaise ist wohl der berühmteste Friedhof der Welt. Denn einige der berühmtesten Menschen der Welt haben hier ihre ewige Ruhe gefunden. Musiker, Komponisten, Schauspieler, Schriftsteller, Widerstandskämpfer: Edith Piaf, Yves Montand, Maria Callas, Frédéric Chopin, Jim Morisson, Oscar Wilde, Marcel Proust, Jean Moulin.

auf dem Friedhof Pere Lachaise

Die Stimmung ist fast unheimlich...

Der Friedhof Père Lachaise ist jederzeit einen Spaziergang wert, denn er ist fast wie ein Park angelegt. Tagsüber ist es dort für Paris sehr still und wenig hektisch. Lange breite Straßen ziehen sich wie Achsen über das Gelände des Friedhofs und geben ihm mehr oder weniger Struktur. Dazwischen sind kleinere Wege, die keiner richtigen Ordnung zu gehorchen scheinen. Zwischen den sehr hohen Bäumen stehen Gräber aus Granit und Marmor. Diese Gräber sind oft kleine Häuschen oder Mausoleen.

Besonders lohnt es sich, an einem sonnigen Tag zu kommen: Durch die Bäume und die hohen Gräber entsteht ein bezauberndes Spiel zwischen Licht und Schatten – gemeinsam mit der Ruhe mitten in Paris wirkt alles wunderschön und zugleich ein wenig unheimlich.

Geschichtliches

Der Cimetière Père Lachaise ist der größte Friedhof von Paris. Er wurde zu Beginn des 19 Jahrhunderts errichtet. Als damals mehrere kleine Friedhöfe in Paris geschlossen wurden, mussten größere her. Père Lachaise wurde der größte, neben den Friedhöfen Montmartre und Montparnasse, die damals alle noch außerhalb der Stadt lagen. Allerdings wollte anfangs niemand hier in einem armen Viertel außerhalb der Stadt begraben werden. So ließ man die sterblichen Überreste von Molière und La Fontaine überführen, um ein Begräbnis hier attraktiver zu machen. So wuchs die Anzahl der Gräber. Der Friedhof trägt den Namen des Jesuiten François d’Aix La Chaise, der hundert Jahre zuvor auf dem Gelände lebte.

Grab von Jim Morisson auf dem Friedhof Pere Lachaise

Das Grab von Jim Morisson vs. dem Grab von Frédéric Chopin

Am den Eingängen Porte Gambetta und Porte des Amandiers erhält man eine Karte, in dem die Gräber aller Persönlichkeiten verzeichnet sind. Falls diese vergriffen sein sollten, einfach ein Foto von der großen Karte machen.

So ist es kein Problem zu Jim Morisson, Chopin oder Oscar Wilde usw. zu finden. Übrigens, an den Gräbern legen oftmals Fans der jeweiligen Berühmtheiten Grüße und Gegenstände nieder. Während auf dem Grab von Jim Morisson eher weniger Blumen und denn viel mehr Schallplatten, Poster oder auch mal ein zerknüllter Fahrschein zu finden sind, ist das Grab von Chopin von vielen Verehrerinnen reich geschmückt mit aufwändigen Blumen-Gebinden.

Auch andere Grabstätten sind bekannt geworden: Das Grab von Oscar Wilde ist mittlerweile durch Glas geschützt, es gab zu viele Kussspuren, die zu schwer zu entfernen waren. Auch das Grabmal des Journalisten Victor Noir hat ein besonderes Merkmal: Auf seiner Grabplastik ist sein Bestes Stück etwas groß geraten und wird deshalb gern berührt (das soll die Fruchtbarkeit steigern).


Infos

Online-Rundgang über den Friedhof. Inkl. Plan mit den Gräbern aller Berühmtheiten: pere-lachaise.com
 

Hinkommen

Métro: Père Lachaise (M2, M3)
 

16 Rue du Repos, 75020 Paris
Haupteingang: Boulevard de Ménilmontant 



 
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