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Notre-Dame de Paris

Viele Kirchen in Frankreich heißen Notre Dame. Aber Notre-Dame de Paris ist nicht irgendein Bauwerk, sondern eine der bedeutendsten Kathedralen in gesamt Europa und prägt mit ihrer Silhouette das Viertel rund um die Ile de la Cité im pariser Zentrum.

Notre-Dame de Paris bei Nacht

Die Kathedrale ist berühmt: Hier krönte sich Napoléon Bonaparte 1804 zum Kaiser. Hier ist Frankreichs Kilomètre zéro (Referenzpunkt null für alle Entfernungsangaben in Frankreich, z.B.: die Autobahnen nach Paris). Hier spielte Victor Hugos weltberühmter Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“ – oftmals verfilmt und als Musical gesungen. Außerdem ist Notre-Dame de Paris ist der Sitz des Erzbistums Paris.

Innen beeindruckend groß

Im Inneren von Notre-Dame de Paris erwartet den Besucher ein riesiger Raum mit gewaltigen Pfeilern aus Stein die das mächtige Gewölbe tragen. Das Kirchenschiff ist 130 Meter lang und 35 Meter hoch - ein wirklich gewaltiger Raum.

Zu Gottesdiensten haben hier ca. 9.000 Menschen Platz. Große Mosaike in den Fenstern werfen ein farbiges Licht in den Raum, je nach Tageszeit und Wetter schimmert es in allen Farben. Das größte Mosaik ist die westliche Fensterrose, die mit 12 Metern Durchmesser die größte in Europa ist. Ganz winzig kommt man sich als kleiner Mensch in dieser Kathedrale vor.

Im restaurierten Innenraum von Notre-Dame de Paris

Die Geschichte von Notre-Dame

  • Der Bau der Kirche dauerte über 180 Jahre von 1163 bis 1345. Das heißt, die Kathedrale ist eine der frühesten gotischen Kirchen in Frankreich.
  • 1793 im Zuge der französischen Revolution wurde die Kathedrale entweiht, die Glocken eingeschmolzen und Teile des Innenraums sowie Königsstatuen an der Fassade zerstört.
  • Zwischen 1847 und 1864 unter der Leitung des Architekten Viollet-le-Duc wurde Notre-Dame restauriert und ein Teil der Skulpturen und Dekorationen nach alten Aufzeichnungen wiederhergestellt. In dieser Zeit entstanden auch die 56 Chimären auf der Turmgalerie.
  • Im zweiten Weltkrieg entfernte man einige Fenster, um sie vor Zerstörung zu bewahren. 1944 läuteten die Glocken zur Befreiung von Paris.
  • Am 15. April 2019 brach am Abend ein verheerendes Feuer aus, das schnell den Dachstuhl aus Holz in Brand setzte. Der hölzerne Turm stürzte ein, auch der Innenraum wurde durch Feuer, Rauch und Löschwasser beschädigt. Nach dem detailgetreuen Wiederaufbau wurde die Kathedrale im Dezember 2024 feierlich wiedereröffnet.

Notre Dame de Paris

Die Türme und die Chimären

Die Türme sind 69 Meter hoch und können auch besichtigt werden. Das lohnt sich, denn von dort oben hat man eine tolle Aussicht über Paris. Aber fast noch bemerkenswerter sind die Grotesken (auch Drolerien genannt), die fast gruseligen Wasserspeier. Die überzeichneten Fabelwesen sind auf der "Galerie des Chimères" zu sehen, an ihnen kommt man beim Aufstieg auf den rechten Turm vorbei.

In den Türmen läuteten bis 2012 fünf Glocken, sie wurden erneuert und seit 2013 hängt hier ein 10-stimmiges Geläut, die auch nach der Restaurierung wieder zu Gottesdiensten und besonderen Anlässen erklingen.

Hinweis: Die Türme sind aktuell noch geschlossen, sollen im Laufe des Jahres 2025 wieder geöffnet werden.

Chimäre auf dem Turm und Aussicht


Antworten auf wichtige Fragen

"Notre-Dame" bedeutet überetzt "Unsere Liebe Frau" und meint damit die Jungfrau Maria. Viele Kirchen in Frankreich tragen diesen Namen, aber Notre-Dame de Paris ist die bekannteste und wichtigste.

Notre-Dame ist weltberühmt für ihre einzigartige gotische Architektur, Napoleons (Selbst-)Krönung, Victor Hugos Roman "Der Glöckner von Notre-Dame", den Kilomètre zéro (Ausgangspunkt aller Entfernungen im Land) und als Sitz des Pariser Erzbistums.

Der große Brand 2019 machte die Kathedrale zum Thema der Nachrichten, der Wiederaufbau wurde zum Symbol für den Erhalt des Kulturerbes.

  • Sainte-Chapelle - bekannt für die ganz großartigen Mosaik-Glasfenster
  • Conciergerie - das ehemalige Gefängnis aus der Zeit der Französischen Revolution
  • Square du Vert-Galant - kleiner Park mit sensationeller Aussicht über die Seine - ist die westliche Spitze der Île de la Cité, direkt unterhalb der Pont Neuf.
  • Pont Neuf - die älteste erhaltene Brücke von Paris
  • Quartier Latin - ein wirklich schönes Viertel zum Schlendern mit vielen Cafés und Buchläden

Beim Brand von Notre-Dame am 15. April 2019 wurden der historische Dachstuhl, der hölzerne Vierungsturm sowie Teile des Gewölbes zerstört. Rauch und Löschwasser beschädigten auch den Innenraum und die Orgel.

Infos und Tipps

Eintritt: Die Besichtigung ist kostenlos, allerdings muss man online reservieren: notredamedeparis.fr - Krypta und Turmaufstieg kosten einen Eintritt.

Machen

Es lohnt sich, auf den Turm zu steigen und die Gargoyles zu besuchen. Außerdem ist die Aussicht über das Zentrum grandios. 

Eine geführte Tour ist super, um die Kathedrale kennenzulernen, z.B. mit Besichtigung der Krypta unter der Kirche oder dem Viertel rund um die Kathedrale: Mehr Infos und Buchung hier*
 

Hinkommen

Öffentlicher Nahverkehr: Métro: Cité (M6), RER: Saint-Michel - Notre-Dame (B,C)
 

Adresse: 6 Parvis Notre-Dame - Place Jean-Paul II, 75004 Paris
 



 

 

 

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