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Vorsicht vor Abzocke in Paris: Touristenfallen vermeiden

Viele Touristen in Paris haben unglückliche Begegnungen mit Taschendieben oder Abzockern. Manchmal ist es einfach Pech, doch manchmal ist es auch Unwissenheit oder das eigene Verhalten, das einen direkt in eine Touristenfalle tappen lässt. Hier sind typische Abzocken und Maschen die in Paris auf Reisende lauern können. Die gute Nachricht: Mit ein bisschen Vorsicht sind sie in der Regel gut zu vermeiden!

Menschenmenge in St Germain

Taschendiebe

Nicht nur an bei Touristen beliebten Plätzen, sondern oft auch in der Métro treiben sich Taschendiebe herum. Denn für sie ist Gedränge ideal, hier können sie unbemerkt in Gruppen agieren.

Insbesondere beim Nutzen der Métro ist also Vorsicht geboten. Beliebt unter Taschendieben ist die Rush-Hour zwischen 16h und 18h, denn da ist grundsätzlich das Gedränge groß. Aber auch an den Stationen der großen Sehenswürdigkeiten und auf den bei Reisenden beliebten Linien 1, 4 und 12 sind sie oft unterwegs. Schon am Eingang kann es passieren, dass sich jemand mit durchs Drehkreuz drängelt und dabei versucht, etwas Wertvolles zu entwenden. Weitere Maschen der Ablenkung in der Bahn sind das Anrempeln, Ansprechen, Bitten um Hilfe oder das Beckleckern mit Eis oder Soße. Während man seine Aufmerksamkeit dem Geschehen widmet, kümmert sich ein Komplize dann um die hintere Jeanstasche oder öffnet unbemerkt Handtasche und Rucksack.

Wichtig ist es also, seine Wertsachen gut zu verstauen, oder gar nicht erst dabei zu haben, die Taschen immer geschlossen zu halten, den Rucksack im Gedränge vorne zu tragen und die hintere Hosentasche oder die Außentasche vom Rucksack niemals mit etwas wertvollem zu bestücken.

Der goldene Ring

Unter dem Eiffelturm, am Place de l’Etoile oder in der Nähe des Louvre findet jemand neben einem Urlauber plötzlich einen goldenen Ring! Man fragt den Urlauber, ob er ihn nicht verloren hat. Alternativ wird man angesprochen, ob man ihn nicht haben wolle ("wir haben ihn gleichzeitg gefunden" oder "ich möchte ihnen den Ring schenken"), natürlich nur gegen eine Entschädigung, ist ja ein wertvoller goldener Ring. In Wirklichkeit ist der Schmuck völlig wertlos. Am besten solche Versuche komplett ignorieren und dem goldenen Schmuckstück keinerlei Aufmerksamkeit zeigen.

Fäden und Armbänder

Auf dem Montmartre ist die Aussicht wirklich großartig. Jetzt über die große Treppe durch den Park in Richtung Stadt. Hier versperren meist dunkelhäutige Männer den Weg, die nicht nur Souvenirs verkaufen wollen: Sie wickeln ahnungslosen Touristen Bindfäden um die Finger/ die Hand und flechten ein Armband. Dieser Service soll natürlich bezhalt werden und echte Handarbeit ist nicht billig. Die Herren können schon mal sehr resolut und unangenehm ihren Lohn einfordern.

Am besten Hände gut wegstecken, z.B. in die Hostentaschen und schnurstracks seinen Weg gehen.

Die Petition: Unterschriften auf Listen

Insbesondere auf dem Montmartre, um den Eiffelturm oder vor Notre-Dame sind Gruppen von jungen Leuten unterwegs, oft Mädchen. Sie haben eine Liste dabei und bitten Passanten, für einen karitativen Zweck eine Petition zu unterschreiben und zu spenden. Hierbei ist Vorsicht geboten, oft umringt die Gruppe ihr Opfer, kommt sehr nahe und beklaut es beim Lesen der Petition.

Hütchenspieler

Wie in so vielen Großstädten stehen auch in Paris Hütchenspieler. Ein Spieler schiebt eine Kugel unter Streichholzschachteln, ein Komplize wettet Geld und gewinnt. Bitte niemals mitspielen, denn Touristen verlieren immer!

Der Metroticket-Verkäufer

Das Ticket sollte man immer am offiziellen Schalter oder am Automaten OHNE HILFE kaufen. Doch kann es vorkommen, dass ein netter Herr der einen offiziell aussehenden Ausweis trägt seine Hilfe anbietet: Er kauft die Tickets für die Urlauber mit seiner Kreditkarte und lässt sich dafür das Geld geben. Was er genau am Automaten macht, insbesondere wenn man nicht so gut französisch versteht, ist kaum zu verstehen. So bekommt man dann billigere Tickets als diejenigen, die man benötigen würde. Und wer mit einem Tagestickets statt mit einem Wochenticket oder gar mit einem Schülerticket anstelle des regulären Fahrpreises fährt, verliert nicht nur Geld, sondern kann auch bei Fahrscheinkontrollen teuer erwischt werden. Also auf Hilfe beim Ticketkauf niemals einlassen und im Zweifel zum offiziellen Schalter gehen.

Nur offizielle Taxis

Man sollte immer darauf achten, dass man nur in offiziell zugelassene Taxis steigt. Man erkennt sie an der Aufschrift "Taxi Parisien," am Taximeter im Inneren und an den Informationen auf der Heckscheibe. Absolut tabu sind hingegen die sogenannten "Taxi clandestin" (illegale Taxis), die es auf Touristen abgesehen haben und hohe Fahrpreise verlangen.

Am Geldautomaten

Wer in Paris Geld am Automaten abhebt, sollte immer darauf achten, dass er nicht ausgespät wird. Manchmal sind es Personen, die sich aufdrängen bzw. sich neben den Automaten stellen, um die Eingabe der PIN auszuspähen, manchmal sind es auch kleine Kameras die am oder beim Automaten aufgestellt sind. Am besten die PIN verdeckt eingeben und aufmerksam das Umfeld beobachten.

Nicht wie ein Tourist benehmen

Ein gutes Rezept, um nicht direkt in das Visier von z.B. Taschendieben zu fallen, ist es, alltäglich aufzutreten. Denn wer den schweren Rucksack schleppt, die Kamera um den Hals trägt und sich mit einem Stadtplan mitten auf einen belebten Platz stellt ist klar als Urlauber zu erkennen. Auch wer halb träumend, halb fasziniert wie durch einen Freizeitpark durch die Gegend schlendert fällt auf. Paris ist eine Stadt, in der Menschen arbeiten und leben. Je alltäglicher der Auftritt, das Aussehen und das Verhalten, desto besser.

Also:

In jeder bei Touristen beliebten Stadt gibt es auch Leute, die versuchen mit der Ahnungslosigkeit der Besucher ein kleines Geschäft zu machen. Wenn man die Maschen der Abzocker aber kennt, ist man gut gewappnet. Denn wer nicht überrascht ist, tappt auch nicht unwissentlich in solche Fallen!


 

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